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FIfF-Ko 3/2008: Editorial

Von Dagmar Boedicker

Der Artikel ist als PDF verfügbar.

Qualitätssicherung – das ist ein Thema, das für das FIfF doch schon lange auf der Tagesordnung stehen sollte! Ein echtes Schlüsselthema, schließlich kosten die Auswirkungen fehlerhafter Software nicht nur Informatikerinnen und Informatiker, sondern vor allem ganz normale, frustrierte Anwender große Brocken ihrer Arbeitszeit, von der Lebenszeit ganz zu schweigen.

Wie oft habe ich schon nach Möglichkeiten gesucht, eine Aufgabe gegen oder um die Software herum zu lösen. Wie oft haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens wohl rechtfertigen müssen, wenn sie eine Aufgabe nicht vereinbarungsgemäß erledigen konnten, weil eine Anwendung oder das Betriebssystem abgestürzt war, weil Arbeitsergebnisse sich als fehlerhaft erwiesen oder die gewünschte und vom Hersteller gepriesene Funktion sich nicht ums Zerplatzen ausführen ließ? Wie viele Aufträge haben kleine und mittlere Unternehmen verloren, weil sie Termine nicht einhalten konnten – nicht, weil sie falsch kalkuliert hatten, sondern weil ihr Werkzeug versagte?

Ist denn die Software, ist der Computer ein Werkzeug wie jedes andere – wie ein Hammer? Im FIfF haben wir diese Frage schon oft diskutiert. Das fand meist auf abstrakter, manchmal wissenschaftlicher Ebene statt. Es ging um das Denkwerkzeug, darum, wie weit es menschliche Fähigkeiten ersetzen könnte oder auch nicht. In diesem Heft betrachten wir Software als etwas, was sich durchaus mit einem Hammer vergleicht lässt. Wenn ich damit einen Nagel einschlagen will, dann soll mir nicht der Kopf um die Ohren fliegen – auch wenn ich natürlich riskiere (um die Metapher auszureizen), mir mit dem Werkzeug auf den Daumen zu klopfen, oder mit Software eine Arbeit zu erschweren, die ich mit Papier und Bleistift in einem Zehntel der Zeit erledigt hätte. Das Mindeste aber, das ich mit einem Werkzeug erledigen möchte, ist die Aufgabe selbst. Dafür muss das Werkzeug geeignet sein. Ich selbst habe zwar schon gelegentlich Nägel mit einem Schuhabsatz eingeschlagen, aber es geht mit einem Hammer eben doch besser, und zum darin Laufen ist der wieder weniger geeignet.

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Den kompletten Text finden Sie in der FIfF-Kommunkation 3/2008 "Software Qualität".