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FIfF ist ab 2019 Mitherausgeber des Grundrechte-Reports

Grundrechte-Report 2018 wird am 29. Mai 2018 in Karlsruhe vorgestellt

Das FIfF – Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung – wird künftig

Grundrechte-Report 2018

Mitherausgeber des jährlich im Fischer-Taschenbuchverlag erscheinenden Grundrechte-Reports sein. Damit wird die Zahl der herausgebenden Bürgerrechtsorganisationen auf neun anwachsen.

Stefan Hügel, Vorsitzender des FIfF, sagt dazu: „Wir freuen uns sehr, dass uns die bisherigen HerausgeberInnen in ihren Kreis aufgenommen haben. Mit unserer Kompetenz in den informationstechnischen Themen der Bürgerrechtsarbeit wollen wir substanzielle Beiträge zu den künftigen Ausgaben des Grundrechte-Reports leisten. Wir können damit die juristisch geprägte Sicht durch unseren Informatik-bezogenen Blick ergänzen.“

„Der Einfluss der Informationstechnik und der Digitalisierung auf die Bürgerrechte nehmen stetig zu“, so erläutert Prof. Dr. Hans-Jörg Kreowski, der als Vorstandsmitglied für das FIfF die Herausgeberschaft übernehmen wird. „Technologien und Methoden wie Künstliche Intelligenz, Big Data und Lernalgorithmen werden in ihrer Bedeutung erheblich zunehmen. Auch der Einfluss des Transhumanismus und seines Menschenbildes auf die Menschenwürde ist ein wichtiges Thema des FIfF mit heute noch nicht absehbaren langfristigen Auswirkungen auf die Bürgerrechte.“

„Dazu kommt das klassische FIfF-Thema: Informatik und Rüstung“, ergänzt Stefan Hügel. „,Frieden ist erstes Menschenrecht‘, so hat es unser Beiratsmitglied Klaus Fuchs-Kittowski einmal formuliert.“

Bereits im aktuellen Grundrechte-Report ist ein Beitrag des FIfF-Vorsitzenden Stefan Hügel enthalten, in dem er sich anhand des Trojaners WannaCry mit dem Umgang von Bundeswehr und Bundesnachrichtendienst mit Schwachstellen der IT-Sicherheit auseinandersetzt: „Öffentliche Sicherheit durch unsichere IT?“

Der Grundrechte-Report stellt die Einschränkungen und Gefährdungen der Menschen- und Grundrechte in Deutschland dar und versteht sich als alternativer Verfassungsschutzbericht. Er nennt aktuelle Missstände beim Namen und zeigt auf, wie Gesetzgeber, Verwaltung und Behörden, aber auch Gerichte und Privatunternehmen die demokratischen und freiheitlichen Grundlagen unserer Gesellschaft gefährden. Er beruht auf der Expertise seiner herausgebenden Organisationen und auf deren praktischen Erfahrungen in der Bürgerrechtsarbeit. Das FIfF wird dort mit der Humanistischen Union, dem Komitee für Grundrechte und Demokratie, dem Bundesarbeitskreis Kritischer Juragruppen, PRO ASYL, dem Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein, der Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen, der Internationalen Liga für Menschenrechte und der Neuen Richtervereinigung zusammenarbeiten.