FIfF-Ko 2/2026 Digitale Souveränität gegen BigTech und BigBrother
- Ulrike Erb , Karin Vosseberg

Pink Office by Jamillah Knowles & Digit
CC By 4.0 Jamillah Knowles & Digit
Call for Contributions
Digitale Souveränität, also das selbstbestimmte Betreiben und Nutzen digitaler Technologien durch Staat, Wirtschaft und Einzelpersonen, kann nur gelingen, wenn das Betreiben digitaler Infrastrukturen nicht monopolistischen Tech-Unternehmen überlassen wird, deren Praktiken intransparent und umstritten sind und die oft nicht der europäischen Datenschutz-Grundverordnung unterliegen. Auf Open-Source-Software und offenen Standards basierende Systeme werden daher von vielen als wichtige Grundlage für digitale Souveränität gesehen, da sie transparent und überprüfbar, gestaltbar und ersetzbar sind. Für den Schwerpunkt Digitale Souveränität gegen Big Tech und Big Brother erbitten wir Beiträge, die das Thema aus der Perspektive von Projekten, Organisationen, Institutionen und sonstigen Akteuren beleuchten, die
- mit der Umsetzung von digitaler Souveränität in öffentlichen und privaten Organisationen befasst sind,
- sich auf nationaler und europäischer Ebene mit der Umsetzung von digitaler Souveränität beschäftigen,
- sich mit (datenschutz-)rechtlichen, sicherheitstechnischen, politischen und ökonomischen Aspekten der Digitalen Souveränität befassen,
- digital souveräne Alternativen zu monopolistischen Anwendungen und Infrastrukturen untersuchen, entwickeln oder einsetzen,
- über Anforderungen an Open Source Projekte, ihre Organisation und Finanzierung, aber auch ihre Qualitätsanforderungen und Anforderungen an softwaretechnische Kompetenzen zur Umsetzung digitaler Souveränität berichten können,
- die Befähigung zu digitaler Souveränität aus Sicht von Ausbildung, Lehre und sonstiger Kompetenzvermittlung betrachten.
Dabei sollten nach Möglichkeit immer auch praktische Handlungsmöglichkeiten und/oder gelungene Beispiele aufgezeigt werden.
Länge: möglichst nicht mehr als ca. 20.000 Zeichen
Beiträge bitte bis zum 13. April 2026 einreichen an die Schwerpunktredaktion: Ulrike Erb und Karin Vosseberg.